Mittwoch 17.08.
Wir kommen wieder einmal zügig los von Karlovac und machen uns auf in Richtung Baden-Württemberg. Auf dem Weg möchte ich Verwandte um Ulm herum besuchen und wir haben uns auch schon angekündigt. Alles läuft mal wieder prima, der Kleine spielt toll mit und wir fahren der Nase nach und der Sonne entgegen. Um München jedoch: STAU! Es ist der Wahnsinn, jeder dängelt, fährt dicht auf, blendet auf... WAHNSINN. Ich hab ja ganz vergessen WIE rücksichtlos deutsche Autofahrer sind. Ich hatte früher immer viel Zeit auf der Autobahn verbracht aber jetzt.... nach 6 Jahren Irland (vielleicht werd ich auch älter)... keiner lässt einen vor... es ist einfach nur superstressig.
Unser Kleiner merkt das wohl irgendwie und fängt auch noch an zu weinen und zu quengeln. Wir sind so nah und doch so fern von unserem Ziel.
Ich erinnerte mich an den schönen Rastplatz am Chiemsee, der mit dem schönen Ausblick, und denke, das ist ein toller Haltepunkt. Unser Kleiner kann sich die Enten ansehen und auch so lässt es sich da vielleicht schöner verschnaufen. Und genau da lag ich falsch, denn apropos verschnaufen: dieser Haltepunkt ist zwar optisch schön aber geruchstechnisch - pfui Teufel! Es stinkt nach Urin das ist schon nicht mehr feierlich. Sobald man die Autotür aufmacht meint man, man steht in einem Urinal. Igitt! Kann MANN denn nicht irgendwo anders sein Geschäft machen als hier? Ich will ja gar nicht wissen wo da im Dunkeln hinuriniert wird und bekomme Panikanfälle, wenn unser Kleiner die Mauer anpatscht. Wenn wir ihn draufstellen, will er sich in den Chiemsee stürzen, damit er näher bei den "gagacks" ist... meine Idee war also rundum nicht so toll. Zu allem Überfluss gibt es ein Drama als wir wieder ins Auto steigen wollen. Bis auf unseren kleinen Mitfahrer sind wir alle zur Weiterfahrt bereit, wir tun es auch, bestechen ihn ausnahmsweise mit Alete-Kinderkeksen und er weint leise vor sich hin.... gackgack... gackgack.... *schnüff*
Vielleicht, so kommt uns der Geistesblitz, ist es besser die Autobahn zu verlassen und Landstrasse zu fahren. Irgendeinen Schleichweg gibt es immer und wir haben ja TomTom. Tolle Idee, nur sind wir nicht die Einzigen damit. Es wird immer später und bis wir wieder auf die Autobahn kommen haben wir eine gute Stunde verschwendet, in der bayerischen Landschaft herumzugurken. Nunja, so hatte mein Mann ein bisschen Sightseeing, denn in Bayern war ich mit ihm noch nie.
Wir beschliessen Freund TomTom wieder eine Chance zu geben und diesmal versuchen wir es wieder mit IBIS oder ETAP. Siehe da... eines ist ganz in der Nähe und wir steuern es an. Das Etap-Hotel in Putzbrunn hat noch Zimmer frei, das Baby-Reisebett passt auch wunderbar in die Ecke, der Service ist sehr freundlich, das Hotel sehr neu - PRIMA!
Schade nur, dass es mit dem Verwandtschaftsbesuch nicht geklappt hat aber morgen ist ja auch noch ein Tag.
Heutige Reisestrecke: 580km - gefühlte 1000km dem Stressfaktur auf der Autobahn nach zu urteilen
hmm, warum habt ihr Cillian nicht mit in die pizzaria genommen????
AntwortenLöschenlg beate
Bis wir aus dem Stau drausen und im Hotel eingecheckt waren, war es dann doch sehr spät. Sobald er in der horizontalen war, Augen zu und weggeratzt. Sonst natürlich, klaro :)
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