Dienstag, 25. Oktober 2011

12. + 13. Reisetag - Irish Ferries bringt uns wieder sicher nach Hause

Donnerstag 01.09.

Nach einem ausgedehnten Frühstück im IBIS Hotel in Paris geht es weiter. Wir haben es nicht weit bis nach Cherbourg zum Fährhafen, verzichten aber auf Sightseeing in Paris. Obwohl die Verlockung riesengroß war und wir schon damit geliebäugelt hatten aber wir wollten auf Nummer sicher gehen. Wie es so ist kommt meist doch etwas dazwischen und bei unserem Glück hätten wir womöglich die Fähre verpasst.

Wir fahren also los in Richtung nord-westlichster Zipfel von Frankreich und beschliessen, falls die Zeit ausreicht, irgendwo an der Küste zu halten. Ein letzter Strandspaziergang im Sonnenschein..... hmmm.... in Quinéville werden wir fündig: Strand und ein gemütliches Café. Wir machen einen Spaziergang und lassen danach bei einem Glas Bier in der Sonne die Seele baumeln... ich kann es kaum glauben, dass unser Urlaub schon vorbei sein soll. FÜNF Wochen vergingen im Flug!

Deck 6, 3* 2 Betten mit Ausblick
Wir hatten online vor ca. 2 Wochen ein tolles Schnäppchen entdeckt: eine 3 Sterne Kabine, mit 2 Betten, groß genug für ein Kinder-Reisebett, auf Deck 6 und mit Fenstern. Das war natürlich der Hit für unseren Kleinen: er konnte sich die Möwen und anderen Schiffe bequem von unserem Zimmer aus ansehen.

Die Fähre hiess Oscar Wilde und legt üblicherweise die große Route von Irland nach Frankreich zurück.
Es gibt unzählige Restaurants and Bord, wir haben im Steakhouse gegessen - einfach köstlich. Dann haben wir eine "Kinderzone" entdeckt (Happy Prince Play Area). Also so eine Art Gummizelle für die Kleinen. Eigentlich nur für ganz Kleine und ab einer gewissen Größe durfte / sollte man da nicht mehr rein aber es waren zehn-, elfjährige Jungs darin die getobt haben und mit Anlauf in die aufgetürmten Polster gesprungen sind. Das war für die kleineren Kinder natürlich nicht so optimal und ich habe vor meinem geistigen Auge schon die Ambulanz kommen sehen aber zum Glück ist alles heil verlaufen. Unser Kleiner war dann irgendwann mal groggy und wir haben ihn sanft von der Gummizelle entfernt. Ohje! Sonst eigentlich die Sanftmut in Person hatte er kräftig Radau geschlagen. Und zwar den ganzen Weg bis in die Kabine.... alle haben geschaut... auwei... SO fühlt sich das also an, wenn man mit einem schreienden Kind durch Menschenmassen läuft, von teils mitleidigen teils verurteilenden Blicken verfolgt. Aber sobald wir in der Kabine waren ging es dann wieder, die Krokodilstränchen waren schnell versiegt und sobald das Licht aus und der Kleine in der horizontalen war, war eh alles gegessen.

Apropos Essen, darauf muss ich nochmal zurückkommen - das Essen war super köstlich, die Crew von  Irish Ferries einfach total freundlich - es liegen wirklich Welten zwischen Irish Ferries und Celtic Link, die wir für die Hinfahrt gebucht hatten. In Zukunft, so beschliessen wir, reisen wir nur noch mit Irish Ferries! Wir waren mit dem Service einfach zufriedener.

Heutige Reisestrecke: 370km


Freitag 02.09.

Nach einer ruhigen Nacht, zum letzten Mal zu dritt in einem Zimmer, begeben wir uns zum Frühstücksbuffet. Wir sind total aufgekratzt und voller Vorfreude. Fast so als würden wir wieder in Urlaub fahren, aber es geht ja "nur" nach Hause. Wir hatten nach dem Frühstück noch ein bisschen Zeit zum Bummeln an Deck, gepackt war gleich - wir haben schliesslich mittlerweile Übung darin. Wir müssen nur darauf achten, dass wir nicht in die Nähe der Kinderzone kommen, sonst gibt es wieder ein Drama!
Wir haben diesmal beim Buchen "Speedy Exit" ausgewählt. Das bedeutet, man wird bevorzugt von Bord gelassen. VIP quasi - was mit Kind ungemein praktisch ist. Bei der Hinreise sind wir über 1 Stunde im Auto gesessen, auf dem obersten Deck in praller Sonne was nicht gerade der Brüller war. Die 10€ Aufpreis für den Express-Checkout waren uns das diesmal wert gewesen und tatsächlich: kaum stoppte die Fähre und die Ladeluke ging auf, rollten wir auch schon von Bord.

Mein "Lefti" sicher zu Hause, allerdings sind nach dem Trip neue Stoßdämpfer fällig...
Unsere Reise betrug am letzten Reisetag 230km + wieder 17 Stunden Fährzeit.

Insgesamt haben wir über 5.685km zurückgelegt, diverse kleine Touren (Sightseeing, Einkaufstrips, lokale Ausflugsziele wie Vogelparks, Heidelberg, Speyer usw) und natürlich die Kilometer auf See nicht mit eingeschlossen.


Wir haben es erreicht, wir sind wieder wohlbehalten zu Hause, der Blog über unsere Tour ist geschrieben und abgeschlossen. Das ist:  

das endgültige Ende unserer Europa-Tour 2011

Die komplette Übersicht unserer Europa-Tour 2011

4 Kommentare:

  1. Hi Patricia,

    ich sag Dir , das mit den Geschrei an öffentlichen PLätzen ( Kaufhaus etc) geht noch weiter wenn die kleinen Monster älter sind hähä und Dich als blöde Mami bezeichnen.....und dann äusserlich immer cool bleiben und innerlich sich fragen, ob man als Kind genau so seine Eltern blamiert hat..tröste Dich Du bist nicht ALLEIN!!!!! ( smilezwinker)
    LG beate

    p.s. och nö, schon zu Ende, aber Dir fällt bestimmt schon wieder etwas zum Schreiben ein.

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  2. Ja echt schade, dass es schon zu Ende ist es war sehr interessant zu lesen. Das mit dem Speedy Exit ist ja super, das wusste ich noch gar nicht, dass sowas auch möglich ist.
    LG slbom

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  3. Das war ja eine Riesenstrecke die ihr zurückgelegt habt und wir sind alle froh, dass ihr wieder wohlbehalten zuhause angekommen seid.
    Der Abschied ist uns schon schwer gefallen und es ging doch nicht ganz ohne ein paar Tränen als ihr weg ward.
    LG cl

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  4. Danke, danke für eure lieben Kommentare. Was für eine Riesenstrecke das war wurde uns erst so richtig bewusst, als wir alle Stationen in Googlemaps eingetragen und die Kilometerangaben addiert hatten. Eine tolle Erfahrung und wir werden es bestimmt wieder tun. Vielleicht nicht so viele Länder auf einmal, schliesslich hat man ja auch nicht jedes Jahr 5 Wochen Urlaub zur Verfügung ;)

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