Dienstag, 11. Oktober 2011

Hotel Villa Maranatha in Medjugorje - ein Insidertipp!

Open-Air Gelände für Gläubige
Im Hotel Villa Maranatha angekommen, jubeln wir erstmal dass wir es überhaupt so weit geschafft haben: von Irland bis nach Medjugorje!!! Der Inhaber des Hotels - Sebastian - ist ein Freund meines Mannes und hatte ein Zimmer für uns reserviert, nachdem wir ihn vorab kontaktiert hatten.

Blaues Kreuz
Das Hotel ist die beste Unterkunft, die wir bisher hatten. Alles ist neu, sauber, frisch, still - einfach erholsam!

Wir sind so glücklich, dass wir endlich ein "richtiges" Hotel gefunden haben. Im Untergeschoss befinden sich eine Bar mit gemütlicher Sitzecke, Küche und Essbereich, alles versehen mit einer Klimaanlage. Herrlich, denn wir sind jetzt doch schon ziemlich südlich angelangt und es wird von Tag zu Tag heisser.

Ich lebe offensichtlich schon zu lange in Irland, denn die Hitze macht mir mindestens so viel zu schaffen wie meinem Mann und ich lebe in ständiger Angst, unser Kleiner könnte einen Hitzeschlag erleiden. Es ist ja schliesslich sein erster richtiger Sommerurlaub im Ausland.
Kein Weg für Flip-Flops

Nachdem wir uns erfrischt haben, laufen wir in die Stadt. Da wir ja den Buggy und die Babytrage in meinem Auto vor der Bosnischen Genze vergessen haben, tragen wir unseren Kleinen abwechselnd auf dem Arm ... au weh, der Kleine ist ganz schön schwer nach einer Weile. Unsere Arme werden immer länger. Aber wir schaffen es in die Stadt, bummeln ein bisschen und gönnen uns ein Taxi zurück. Generell nehmen wir von da an immer ein Taxi. Alle haben einen Standardpreis von 5€, so wird kein Tourist über's Ohr gehauen und es gibt keine Preiskämpfe unter den Fahrern. Und 5€ sind akzeptabel finde ich.

Villa Maranatha - Essbereich
Warum Medjugorje?

Ich bin nicht besonders gläubig muss ich gestehen, aber es hat mich schon immer interessiert, einmal eine Pilgerstätte zu besuchen und mir das Ganze aus der Nähe zu betrachten. Ich kann mich als Kind noch an das Ereignis erinnern, als die Erscheinungen in Medjugorje um die Welt gingen und meine Oma sich von Verwandten eine Videokassette auf kroatisch hat schicken lassen, damit sie alles ganz genau versteht. Ich muss sagen, es ist schon interessant was man hier so sieht und erlebt. Die Einheimischen können viele Geschichten erzählen von Heilungen, die sie miterlebt hatten: viele Pilger kommen gesund zurück, können wieder sehen oder laufen, sind plötzlich Nichtraucher oder erleben sonstige Verwandlungen an sich. Etwas seltsam wenn man sich die "Geschichten" so alle anhört aber für die Einheimischen ist das alles ganz normal, sie sehen das fast täglich und mit dem Erlebten wird nicht geprahlt oder so, nein das wird so normal erzählt wie ein Alltagsbericht.

Die Bar mit Plauschecke
Generell skeptisch eingestellt stehe ich dem Allem etwas nüchtern gegenüber - diese "Wunder" müssen doch alle logisch zu erklären sein und - ist das nicht alles irgendwie... Humbug?
Aber auch junge Menschen mit denen man ins Gespräch kommt, haben das Eine oder Andere schon erlebt was sie sonst nur aus Filmen kannten. Ich sage nur "der Exorzist"... Es soll in Medjugorje tatsächlich immer wieder Menschen geben, die anfangen zu schreien und spucken wenn ein Priester vorbeiläuft. Skeptisch oder nicht, das eine oder andere Mal ist es mir bei solchen Erzählungen schon kalt den Rücken heruntergelaufen.
Solche Szenen sind uns jedoch zum Glück erspart geblieben. Wir haben lediglich Menschenmassen erlebt und einen ganz normalen Kirchgang am Sonntagmorgen. Und jede Menge Italiener... man kam sich eher vor als wäre man in Italien, statt Bosnien-Herzegowina.

Ausgang / Treppe zu den Zimmern

Natürlich wird dort auch viel Nippes verkauft - mehr oder weniger kitschig (z.B. schrecklich bunte Rosenkränze) und wie überall wo es Touristen gibt, da gibt es "Souvenirs". Gläubig oder nicht - nur Bares ist Wahres.

Blick von der Bar
Aber wie schon erwähnt, wir schauen uns alles interessenhalber an und geniessen ansonsten den Urlaub und die - ich muss es nocheinmal betonen - Klimaanlage im Untergeschoss. Es ist einfach zu heiss im Freien. Wir werden nach Strich und Faden verwöhnt, Frühstück und Abendessen sind kroatische Hausmannskost - einfach prima und wenn wir wollten hätten wir auch noch Mittagessen bekommen aber es war uns einfach zu heiss zum Essen und das üppige Frühstück war mehr als ausreichend.

Auch das Personal - total nett und ich sage das nicht nur, weil wir den Hauswirt kennen. Die Mädchen, die in der Küche und im Hotel helfen sind generell sehr hilfsbereit und nehmen die Kinder an sich, damit die jeweiligen Eltern in Ruhe auch mal etwas essen können. Sehr aufmerksam, das kannte ich bisher nur von Privatunterkünften und damit meine ich meine Familie.

Da alles so gemütlich ist, bleiben wir ein paar Tage. Wir wollen die Fähre von Split nach Italien nehmen und über da so langsam zurück in Richtung Irland fahren. Eventuell besuchen wir Freunde in der Schweiz ... wir werden sehen. Erst einmal geniessen wir die Sonne, Land und Leute und nicht zu vergessen... gutes, kühles Bier bei 40° im Schatten.

Übrigens: Maranatha kommt aus dem aramäischen und bedeutet soviel wie "Unser Herr ist gekommen" oder "Komm, oh Herr". 

2 Kommentare:

  1. Hi, bin gespannt ob Euer Auto noch da ist....aber ich denke schon , denn sonst hättet ihr ja nicht mehr weiterfahren können....;-)

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  2. Fortsetzung folgt... du kennst uns ja... mal sehen, was uns erwartet ;)

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